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Demokratiebildung

Die Erfahrung hat gezeigt, dass immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund, die in Halle (Saale) und Umgebung leben, über keine ausreichenden Kompetenzen verfügen, um sich in die deutsche Gesellschaft zu integrieren. Obwohl es verschiedene Integrationsprogramme gibt, die von der Stadt bzw. dem Land angeboten werden, konnten sie einige Migranten, insbesondere aus der Afro-Community, nicht erreichen.

In der Folge hat der IBK-Vorstand gezielte Projekte zu diesem Thema ins Leben gerufen, die im Folgenden beschrieben werden:

Infoveranstaltungen zur Demokratie und Teilhabe

Die Bundesrepublik Deutschland und andere staatliche Akteure haben Projekte zur Förderung von Gleichheit, Vielfalt, Demokratie und Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger in den Kommunal- und Landesregierungen auf den Weg gebracht. Die meisten Mitglieder unserer Migrantengemeinschaften sind mit diesen Programmen noch nicht vertraut. Daher wird jeder Projektleiter unter der Leitung des IBK-Vorstands von Zeit zu Zeit Informationsseminare und Workshops veranstalten, in denen Fachleute zu bestimmten Themen rund um Partizipation, Meinungsbildung und andere aktuelle Themen, die für Menschen mit Migrationshintergrund in der Gesellschaft relevant sind, sprechen.
Auch können in solchen Seminaren Informationen zu vorhandenen Netzwerken und Kontakte zu Initiativen und Vereinen vermittelt werden, die Hilfestellungen zu verschiedenen Aspekten der Integration anbieten.

Beratung (Anti-Diskriminierung und Anti- Rassismus)

Nach der Verabschiedung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) im Jahr 2006, einem Gesetz gegen jede Form von Diskriminierung, hat die Bundesregierung die Antidiskriminierungsstellen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene eingerichtet, um ernsthaft gegen Rassismus und Diskriminierung vorzugehen. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen und Verbänden wurden zudem Netzwerke aufgebaut, um die Bürgerinnen und Bürger auf die bestehenden Beratungsstellen und Büros aufmerksam zu machen. Zu diesem Zweck hat IBK Sprechstunden eingerichtet, um Ratsuchende oder People of Color zu beraten und bei Bedarf an die nächstgelegenen Beratungsstellen zu verweisen.

Tischgespräche

Ziel der Tischgespräche ist es, das interkulturelle Zusammenkommen, das Wecken von Interesse für andere Kulturen, das gegenseitige Kennenlernen und den Aufbau von Freundschaften zu fördern, um Berührungsängste abzubauen. Die Gespräche finden in kleineren Gruppen statt. Es handelt sich um ein Projekt, das sowohl für People of Color, Menschen mit Migrationshintergrund als auch für alle anderen interessierten Bürgerinnen und Bürger organisiert wird, um sich zu treffen, Informationen über den Alltag und Erfahrungen auszutauschen. Das Besondere an dieser Form des geselligen Beisammenseins ist, dass sie sich nicht nur mit ihrem unmittelbaren Nachbarn austauschen, sondern so lange von Tisch zu Tisch gehen sollen, bis sie die Gelegenheit haben, mit praktisch so vielen Anwesenden zu sprechen.

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